Diese 5 Finanzfehler kosten dich mit 20 ein Vermögen
Von Konsumschulden bis fehlendem Überblick – meine Erfahrung zeigt, welche Fehler richtig teuer werden und wie du sie garantiert umgehst.

Mit 20 denkt kaum jemand ernsthaft über Altersvorsorge, Investitionen oder finanzielle Freiheit nach. Ich war da natürlich keine Ausnahme und habe einige Fehler gemacht, die mich Zeit, Geld und Nerven gekostet haben. Heute sehe ich klar, welche Entscheidungen mich zurückgeworfen haben – und wie leicht sich viele davon hätten vermeiden lassen. In diesem Artikel teile ich meine größten fünf Finanzfehler, was sie mich gelehrt haben und wie du sie garantiert umgehst.
1. Kein klarer Überblick über meine Finanzen
Damals hatte ich zwar ein Girokonto und ein Sparkonto, aber keine wirkliche Übersicht. Ich wusste nicht, wie viel ich monatlich ausgebe, und lebte nach dem Motto: „Am Ende des Monats ist noch zu viel Monat übrig.“
Wer keinen Überblick hat, verliert schnell die Kontrolle. Kleine Ausgaben summieren sich, Fixkosten werden unterschätzt und am Ende bleibt kaum etwas zum Investieren.
Heute nutze ich Budget-Apps und führe ein einfaches Haushaltsbuch. Allein das Aufschreiben meiner Ausgaben hat meine Finanzen um Welten transparenter gemacht. Ein klares Budget zu setzen ist der erste Schritt zur finanziellen Unabhängigkeit.
2. Konsumschulden und unnötige Kredite
Mit Anfang 20 war die gute alte Klarna Kreditkarte mein bester Freund – zumindest dachte ich das. Neue Sneaker, der teure Laptop, Urlaube auf Pump. Das böse Erwachen kam, als die Zinsen zuschlugen.
Konsumschulden fressen deine Zukunft auf. Zinsen von 10–15 % sind keine Kleinigkeit. Schulden machen dich unfrei, weil du jeden Monat für vergangene Käufe zahlst.
Heute gilt: Kredite nutze ich nur für Investitionen, niemals für Konsum. Wer auf Raten kauft, sollte sich immer zuerst fragen: „Kann ich mir das wirklich leisten?“ Eine Faustregel: Dinge, die weniger als ein Jahr halten, sollten nie(!) auf Kredit gekauft werden.
3. Zu spät mit dem Investieren begonnen
„Investieren ist was für später, wenn ich mehr Geld habe.“ Das war mein Mindset mit 20. Ein fataler Denkfehler, denn gerade Zeit ist der größte Hebel beim Vermögensaufbau. Wer zu spät anfängt, verschenkt den Zinseszinseffekt. 100 Euro monatlich mit 20 angelegt können bis zur Rente sechsstellig werden – mit 30 startest du also schon mit massivem Rückstand.
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Heute investiere ich konsequent in ETFs und Aktien und hätte mir gewünscht, ich hätte schon mit 18 angefangen. Denn selbst kleine Summen machen über Jahrzehnte einen Riesenunterschied.
4. Kein Notgroschen für schlechte Zeiten
Unerwartete Ausgaben – Autoreparatur, kaputtes Handy, plötzliche Miete – haben mich mit 20 regelmäßig in Schwierigkeiten gebracht. Ohne Rücklage musste ich oft improvisieren oder Schulden machen. Ohne Notgroschen ist jede kleine Krise ein Drama. Du wirst abhängig von Krediten, Familie oder Freunden.
Heute halte ich drei bis sechs Monatsgehälter als Notfallpuffer. Das gibt Sicherheit und sorgt dafür, dass ich meine langfristigen Investments nicht antasten muss.
5. Fehlendes Finanzwissen und falsche Vorbilder
Mit 20 habe ich auf die falschen Leute gehört: Influencer, die „heiße Aktientipps“ hatten, oder schnelles Geld versprachen. Ich selbst hatte weder Ahnung von Börse noch von Steuern. Allerdings kosten Fehlentscheidungen bares Geld. Blindes Vertrauen in falsche Vorbilder führt oft zu Verlusten – sei es durch riskante Spekulationen oder fehlendes Wissen über Steuern und Gebühren.
Bilde dich also konstant weiter – Bücher, Podcasts, Blogs, Seminare. Wissen ist die beste Rendite. Wer sich mit Finanzen beschäftigt, trifft bessere Entscheidungen und erkennt schnell selbst, wer seriös ist und wer nicht.
Mein Fazit: Fehler sind teuer, aber lehrreich
Die fünf größten Fehler meiner Zwanziger hatten eines gemeinsam: Sie kamen aus Unwissenheit und Bequemlichkeit. Hätte ich früher angefangen, mich mit Finanzen zu beschäftigen, wäre ich heute deutlich weiter. Aber – und das ist der Trost – es ist nie zu spät.
Wenn du gerade 20 bist: Fang an. Investiere klein, bilde dich weiter, behalte den Überblick. Dein Zukunfts-Ich wird dir unendlich dankbar sein.
Wenn du älter bist: Auch jetzt kannst du vieles ändern – wichtiger ist, dass du heute damit beginnst.